Denkmal der Pferde 1925

Bronze:1925, 39 x 17.5 x 34 cm Kalksteinsockel 1947, 32 x 93 5 22 cm
Dauerleihgabe der Erbengemeinschaft
Posthumer Gruß
ermöglicht durch die Stadt Neu-Ulm

Seit den zwanziger Jahren beschäftigt sich Scharff vorwiegend mit Denkmalsentwürfen. In diesem Zusammenhang dürfte die Idee entstanden sein, auch den von ihm überaus geschätzten Tieren ein Denkmal zu setzen. Es handelt sich dabei wohl um ein privates Werk; Pläne, das Denkmal in großem Format auszuführen, sind nicht bekannt. Die hier gezeigte zweite Fassung des Steinsockeis ist gegenüber der ersten Ausführung variiert und stärker stilisiert. Dennoch wirken die gegenläufigen Bewegungen von Pferdetorso und Pferderelief lebhaft und unmittelbar. Uber die Schönheit der Tiere hinaus besitzen Scharffs Pferde auch sinnbildhafte Züge. Sie bedeuten ihm eine im besten Sinne aristokratische Geisteshaltung: "Es hat bestimmt auf die Bildung meines Wesens entschiedenen Einfluß gehabt, daß ich so jung den Pferden begegnete. Auf dem Rücken eines Pferdes wird man erzogen, bekommt man Haltung".